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Hausbesuche

Sensomotorisch-perzeptive Behandlung für Erwachsene und Kinder

Sensomotorisch-perzeptive Behandlung führen wir bei Kindern Pädiatrie und bei Erwachsenen Geriatrie bzw. Neurologie durch. Die Ergotherapie arbeitet stets mit der Motivation des Patienten, die angebotenen Aktivitäten sollen dem Patienten sinn- und freudvolles selbständiges Handeln ermöglichen. Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seinen emotionalen geistigen und körperlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten, Störungen und Defiziten. Diese werden mit unterschiedlichen Tests und gezielten Beobachtungen erfasst.

Übergeordnetes Ziel ist immer größtmögliche Handlungskompetenz und Selbständigkeit. Um dieses Ziel zu erreichen müssen Teilziele wie u.a. Verbesserung der Bewegungsabläufe, der Wahrnehmungsverarbeitung sowie der Konzentration und Ausdauer erarbeitet werden. Dazu kommt die Integration in die Familie, das Heim und das Umfeld inklusive der Kompensation bleibender Defizite u.a. auch durch Hilfsmittel. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen betreuenden Stellen gehört selbstverständlich zu unserem Arbeitsfeld.

Sensomotirisch-perzeptive BehandlungDie Angehörigenarbeit kann verschiedene Formen haben, z.B.:

  • Teilnahme der Angehörigen an Therapiestunden,
  • Anleitung der Angehörigen im Umgang mit dem Patienten (z.B. Handling),
  • Hilfsmittelberatung
  • Informationsveranstaltungen
  • Helferkonferenzen

Nur wenn die Angehörigen das Verhalten des Patienten verstehen und die Therapie unterstützen, kann sie erfolgreich sein.

In der Pädiatrie ist die sensomotorisch - perzeptive Behandlung bei allen Kindern vom Säuglings-bis ins Jugendlichenalter angezeigt, wenn ihre Entwicklung verzögert ist, ihre Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder sie von Behinderung bedroht oder betroffen sind.

Beobachtungen, die zu einer Verordnung von Ergotherapie führen können, sind:

  • Das Kind ist in seiner körperlichen, sensorisch-perzeptiven, kognitiven oder psychischen Entwicklung gegenüber Gleichaltrigen verzögert.
  • Das Kind zeigt Ausfälle oder Störungen in der Bewegungs- und Koordinationsfähigkeit.
  • Das Kind zeigt eine mangelnde Verarbeitung von Sinnesreizen (Störung der Körperwahrnehmung, Probleme beim Erfassen von Beziehungen, Störung im Symbolverständnis, Störung der auditiven Wahrnehmung....)
  • Das Kind reagiert auf seine Mitmenschen und seine Umwelt mit übermäßiger Angst, Aggression, Abwehr oder Passivität.

Bei Erwachsenen ist eine sensorisch-perzeptive Behandlung besonders in der Neurologie erfolgreich, wenn Schädigungen oder Störungen vorliegen.

  • des Gehirns nach Abschluss der Hirnreife. ( z.B. Apoplex/Schlaganfall, M. Parkinsom, Schädelhirntrauma, Multiple Sklerose, Hirntumor...)
  • Schädigung des Rückenmarks,( z.B. Querschnittssyndrom, ALS, Befall der Vorderhornganglienzellen..)
  • Plexusparesen, Nervenwurzelläsionen oder periphere Paresen,( z.B. Zustand nach Quetschungen oder Brüchen..)
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Dementielle Syndrome (z.B. Morbus Alzheimer, Altersdemenz.

vorliegen.

In unser Praxis angewandte Therapiemethoden:

  • Sensorische Integrationstherapie
  • Hörwahrnehmung nach Audiva
  • verhaltenstherapeutisch orientierte Konzepte, z.B. zur Verbesserung der Selbssteuerung (nach Winter), zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung und Regulierung (nach Alert), zur Verbesserung der Konzentration (Marburger)
  • Lingshänderberatung
  • computergestützte Therapien zur Verbesserung der kognitiven Funktionen
  • graphomotorisches Training
  • Perfetti
  • visuelle Wahrnehmungsförderung (nach Marianne Frostig)

Ziele der Sensomotorisch-perzeptiven ergotherapeutischen Behandlung sind Verbesserung der:

  • Grob- und Feinmotorik
  • Graphomotorik
  • Gleichgewichtsfunktion
  • Hörwahrnehmung
  • Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Koordination und Umsetzung von Sinneswahrnehmung (sensorische Integration)
  • Defizite auf Grund neurologischer Erkrankungen und Behinderungen

Die folgenden Diagnosen können zur Verordnung von Ergotherapie führen:

  • Koordinationsstörungen
  • Angeborene oder früherworbene Hirnschädigung,(z.B.Zerebralparesen, Meningitis/ Enzephalitis)
  • Entwicklungsstörungen/ Entwicklungsverzögerungen (z.B.ADHS, Sauerstoffmangel...)
  • Cerebralparese
  • Schädel-Hirn-Traumata, Tumore
  • Statomotorische Störungen
  • Wahrnehmungsstörungen (z.B. Dyspraxie, Hyperaktivität)
  • Sörungen der Sozialentwicklung und Kommunikationsfähigkeit
  • psychische und psychosomatische Erkrankungen (z.B.Angststörungen, Aggression, Autismus, Essstörungen)
  • Sensomotorische Störungen
  • Sinnesbehinderung (Blindheit, Taubheit)
  • Hirnorganisches Psychosyndrom (HOPS)
  • geistige Behinderungen
  • Syndrome (z.B.Trisomien, Dysmelien)
  • Anfallsleiden
  • Rheumatische oder Stoffwechsel-Erkrankungen (z.B.Mukoviszidose)
  • Muskelerkrankungen und Fehlbildungen (z.B. Muskeldystrophie)
  • und andere